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YOGIRAJ SHRI SHANKAR MAHARAJ
von Dr. V.V. Shirvaikar

KAPITEL IV

AKTIVITÄTEN IN NAGAR  -  1

Dr. NAGESH R.   DHANESHWAR

Es ist bekannt, dass Maharaj bei seinen Aufenthalten in Nagar oft bei Sardar Mirikar gewohnt hat. Sardar Mirikar war einer seiner Schüler, aber über Maharajs Wirken dort ist wenig bekannt. In Nagar selbst hatte er zwei Schüler, Dr. Nagesh R. Dhaneshwar und Major Ganesh Abhyankar. Leider wissen wir nichts über den gegenseitigen Umgang dieser beiden Familien. In diesem Kapitel lesen wir etwas über Dr. Dhaneshwar. Er ist der einzige von den Schülern, dessen vollständige Biographie vorliegt; sie wurde von seinem Sohn geschrieben.

Die Geschichte Dr. Dhaneshwars zeigt, wie ein vorbestimmter Guru das gesamte Leben seines Schülers plant und gestaltet. Sie ist die Geschichte, wie ein Guru einen willigen und hart an sich arbeitenden Schüler zu großen Höhen führen kann, eine Geschichte der in dieses Leben hineinwirkenden Bindungen aus vergangenen Leben und der Macht göttlicher Gnade.

Dr. Nagesh Ramchandra Dhaneshwar, von seinen Bekannten Appa genannt, war der Sohn Ramchandra Dhaneshwars, eines Lehrers an der amerikanischen Missionsschule in Nagar. Appa wurde am 08.11.1899 geboren. Wegen eines ungewöhnlichen Vorfalls nannte man ihn „Nagesh“. Sein Großvater war Gerichtsangestellter. Während einer Dienstfahrt nach einer anderen Stadt benutzte er einen Ochsenkarren (damals das übliche ländliche Transportmittel). Als sie unter einem unter einem Banyan-Baum lagerten, um nachmittags eine Rast einzulegen, hatten sie eine seltsame Erscheinung. Neben dem Korb, in dem Appa schlief, der damals noch ein Kleinkind war, lag zusammengerollt eine Kobra, die ihren aufgeblähten Hals hin und her bewegte, als ob sie das Gesicht des Kindes vor der Sonne schützen wollte. Eine Kobra, die sich so verhielt, wurde als göttliche Gnade Lord Shivas angesehen. Daher wurde der Kleine „Nagesh“ genannt, was wörtlich „Herrscher der Kobras“ bedeutet und einer der Namen Lord Shivas ist.

APPA BEGEGNET EINEM FAKIR

Appa ging in Nagar zur Schule. Nach der Schule bummelten Appa und sein Freund Rangari abends gewöhnlich über die Savedi-Straße in Nagar. Damals stand direkt neben der Straße an einem Flussufer ein Audumber-Baum, und die Freunde setzten sich gewöhnlich unter den Baum. Der Audumber-Baum wird mit der Anwesenheit von Lord Dattatreya in Verbindung gebracht. Die beiden verbrachten ihre Zeit damit, religiöse Gesänge wie Vishnusahastranam (Die tausend Namen Lord Vishnus) vorzutragen. Eines abends erschien während solch eines Vortrags der Vishnusahastranam plötzlich ein kräftiger großer Fakir  mit einer leuchtenden Aura aus dem Audumber-Baum. Den beiden Jungen verschlug es die Sprache. Der Fakir bemerkte das und fragte: „Möchtet Ihr Maruti sehen?“ (Maruti ist der Affengott und ein Anhänger Shri Ramas). Als Appa nickte, sah der Fakir in den Baum hoch und sagte laut: "Komm′ her, Maharaj!"
Und ein riesiger Affe kletterte aus dem Baum. Der Affe war natürlich Maruti oder der berühmte Hanuman von Ramayana. Der Fakir forderte die beiden Jungen auf, Maruti zu huldigen. Beide warfen sich vor Maruti nieder, der gleich aufsprang und wieder im Baum verschwand. Die beiden gingen mit dem großen Wunsch nach Hause, den Fakir wiederzutreffen.

Der Fakir kam während eines Monats täglich und setzte sich zu ihnen unter den Baum. Die beiden schlossen Freundschaft mit ihm, und er sprach mit ihnen über verschiedene Dinge und brachte ihnen unterschiedliche Arten tantrischer Technik bei. Eines Tages brachte er Appa ein Siddhi bei. Als Appa es beherrschte, klopfte der Fakir ihm anerkennend auf den Rücken und sagte, dass dieses Kunststück als Ramkathi (Ramas Stock) bekannt sei. Als Ramas Name fiel, erinnerten sich die Jungen plötzlich an Maruti. Vom Fakir gerufen erschien er wieder in riesiger Gestalt.
Nachdem er ihnen ein Blick ins Übernatürliche gewährt hatte verschwand der Fakir. Sie sahen ihn dort nicht wieder. Erst viele Jahre später erkannte Appa, dass der Fakir Shri Shankar Maharaj in einer seiner verschiedenen Erscheinungsformen gewesen war.

APPA WIRD MEDIZINER

Appa hatte einen natürlichen Hang zur Medizin. Als er noch zu Schule ging, studierte er Ayurveda bei seinem Nachbarn Dr. Kadekar, einen Facharzt für Ayurveda. Nach seiner Immatrikulationsprüfung im Jahr 1918 ging Appa zum College und bestand trotz einiger krankheitsbedingter Studienunterbrechungen 1927 sein medizinisches Examen am Grant Medical College in Bombay. Sein Professoren Dr. Vajifdar und Dr. Novice waren von ihm sehr beeindruckt. Appa hatte Dr. Novice die Kraft des Yoga gezeigt und Dr. Vajifdars Sohn mit Ayurveda von einer Art Ruhr geheilt, die mit allopathischer  Behandlung nicht zu heilen war. Appa lehnte ihr Angebot einer Stelle als Dr. med. ab und entschied sich vielmehr, nach Nagar zurückzukehren, um den Menschen anders zu dienen.

APPA BEGEGNET SHRI SHANKAR MAHARAJ

Wenn man  mit dem Zug von Bombay nach Nagar führt, muss man bei Daund Junction den Zug wechseln. Der Stationsvorsteher von Daund, ein guter Bekannter Appas, schlug ihm einmal vor, über Nacht in Daund zu bleiben. Er wollte, dass Appa einem Yogi namens Shri Shankar Maharaj begegnete, der in seinem Hause abgestiegen war. Appa hatte noch nie von Shri Shankar Maharaj gehört und stimmte zu. Er machte sich aber Gedanken über die Echtheit dieses Gurus, denn es gab viele Leute, die behaupteten, Yogis zu sein. Mit solchen Gedanken im Kopf betrat er das Haus des Stationsvorstehers.

Er fand eine ganz normal aussehende Person vor, die gegen ein Kissen gelehnt auf einer Bodendecke saß. Er trug nur einen Dhoti, ein Oberhemd und einen losen Mantel. Seine Arme waren ungewöhnlich lang, und seine Füße schienen verkrüppelt zu sein. Er trug einen Bart, und seine Haare waren nicht gekämmt. Seine großen Augen sahen aus wie die eines Trunkenboldes. Sein Gesichtsausdruck war der eines geistig Minderbemittelten. Auf den ersten Blick war er also keinesfalls beeindruckend. Aber Appa mochte sein Lachen. Es kam ihm irgendwie bekannt vor. Als er versuchte, sich daran zu erinnern, wo er es schon einmal gehört hatte, stellte der Stationsvorsteher ihn Maharaj vor: „Maharaj, dieses ist Dr. Dhaneshwar. Er ist mit einem Diplom in Medizin nach Hause zurückgekehrt."

Zu Appas Überraschung sagte Maharaj: „Ich kenne ihn. Ich kenne ihn schon sehr lange.“ Er fragte Appa darauf: „Hast du Ramkathi vergessen?“ Sofort erinnerte sich Appa an das Jugenderlebnis, die Erscheinung Marutis und das Ramkathi-Siddhi, das ihm der Fakir beigebracht hatte. Aber warum hatte der strahlende Fakir so eine verkrüppelte Gestalt? Und der Name Shankar für einen Fakir? (Ein Fakir ist ein moslemischer Heiliger, Shankar ist ein Hindu-Name.) Mit diesen Gedanken verneigte sich Appa vor Maharaj.

Maharaj zog ihn freundschaftlich zu sich heran und fragte ihn zu Medizin und Yoga. Es war so, als ob Maharaj seine Kenntnisse über die Vorgänge im menschlichen Körper prüfen wollte, und er gab ihm sogar noch einige wertvolle Ratschläge hierzu. Sie unterhielten sich bis spät in die Nacht. Maharaj versah ihn mit der Kraft, das Funktionieren des menschlichen Körpers zu erkennen, und Appa benutzte dieses Wissen später bei vielen Gelegenheiten. In der damaligen Zeit gab es außer einem Stethoskop keine diagnostischen Geräte, und die Röntgentechnik steckte noch in den Kinderschuhen.

IN NAGAR

Appa war mit der Absicht nach Nagar gekommen, eine Apotheke einzurichten, aber er hatte nicht genügend Geld dafür. Er überlegte einen Monat lang, wie er mit dem Problem fertig werden könne, als Maharaj zu Besuch kam. Appas Vater hieß ihn willkommen. Appa war überrascht, dass sein Vater Maharaj kannte.

Als Maharaj die finanziellen Probleme Appas beim Aufbau der Apotheke sah, half er ihm, indem bei seinen Anhängern tausend Rupien sammelte – in der damaligen Zeit eine Menge Geld - , während einer der Anhänger die Räumlichkeiten für die Apotheke zur Verfügung stellte. Bei der Einweihung sagte Maharaj: „Die medizinische Behandlung ist kein Geschäft, sondern Dienst am Menschen. Dabei sollte es keine Unterschiede zwischen armen und reichen Patienten geben. Der Arzt sollte nicht geldgierig oder auf das Ansammeln von Reichtümern aus sein.“

Diesem Ratschlag folgte Appa während seiner gesamten Laufbahn und praktizierte Medizin als Dienst am Menschen. Er sparte kein Geld an, obwohl das der Familie geldlich zu schaffen machte. Er nahm für eine Konsultation eine Rupie und für eine Tagesration an Medizin 1/8 Rupien. Das war wesentlich weniger, als zu der Zeit andere Ärzte verlangten, und trotzdem zahlten viele Patienten nicht. Den Armen schenkte er die Medizin, die er mit seinem Geld gekauft hatte. Während des 2. Weltkrieges war importierte Medizin Mangelware. Appa nutzte seine umfassenden Ayurveda-Kenntnisse, um den Leuten mit den örtlich vorkommenden Heilmitteln zu helfen. Er war auch Lehrer für Medizin und Heilmittel am Ayurveda-Collage in Nagar.

VOLLKOMMENE UNTERWERFUNG

Maharaj besuchte Appa oft. Aber Appa ärgerte sich gewöhnlich über das exzentrische Benehmen Maharajs. Einmal warf Maharaj wichtige Gegenstände in Appas Zimmer umher. Appa war ein jähzorniger Mann und stand gerade wegen persönlicher Probleme unter Stress. Er wurde sehr wütend und warf Maharaj hinaus. Er sah Maharaj die Treppe hinunterfallen, kümmerte sich aber nicht darum. Statt dessen warf er die Tür zu. Als Folge dieses Gemütsausbruchs brach Appa selbst bewusstlos zusammen.

Als er wieder zu sich kam, merkte er, dass sein Kopf auf dem Schoß von jemandem lag, und dass dieser Jemand ihn wie eine Mutter den Kopf streichelte. Für einen Moment dachte er, es sei seine Mutter, erinnerte sich dann aber daran, dass sie vor vielen Jahren gestorben war. Er öffnete die Augen und sah, dass es Maharaj war, den er gerade die Treppe hinuntergeworfen hatte. In dem Moment erkannte er plötzlich Maharajs wahre Natur und seine Liebe. Er erkannte, dass die Liebe eines Gurus vielleicht sogar tiefer ist als Mutterliebe. Eine Mutter mag erwarten oder hoffen, dass ihr Sohn sich um sie kümmert, wenn sie alt ist, ein Guru dagegen erwartet nichts von seinem Schüler. Wenn er dich einmal akzeptiert hat, leitet er dich durch dick und dünn. Von diesem Augenblick an war Appa Maharaj vollständig ergeben.

GEISTIGE ÜBUNGEN

Maharaj besuchte Nagar recht oft. Er hatte dort viele Schüler zu denen  - neben Appa und Vater – Herr Shrotri, Herr Parkhe und Herr Karkhanis (alles Juristen), Janubhau Mirikar (Sardar Mirikaus Bruder) und Hauptmann Sheikh Hussein, ein Moslem, gehörten. Aber er wohnte gewöhnlich bei Mirikar oder Familie Dhaneshwar. Wenn Maharaj anwesend war, versammelten sich alle normalerweise in der Halle im ersten Stock von Appas Haus. Maharaj erlaubte Appa nicht, während der Geschäftszeit der Apotheke bei diesen Treffen teilzunehmen, da Pflichten höchste Priorität haben.. Aber wenn Appa nach der Arbeit heimgekehrt war und gegessen hatte, saßen die beiden gewöhnlich stundenlang zusammen, oft ohne dass ein Wort gesprochen wurde.

Einmal blieb Maharaj fast sechs Monate in Nagar. In dieser Zeit brachte er Appa alle Siddhis bei. Appa beherrschte in gerade einer Woche Techniken, zu deren Erlernen Andere Jahre brauchten. Jedoch nutzte er diese Techniken nicht. Er glaubte, dass man als Mensch Geborener seine Probleme auch als Mensch ohne die Hilfe übernatürlicher Kräfte (Siddhis) angehen müsse.

Maharaj veranlasste Dr. Dhaneshwar, die Dnyaneshwari gründlich zu studieren. Intelligent wie er war verstand Appa meistens den Sinn eines Ovis (vier Zeilen) in einem Tag. Darauf legte Maharaj normalerweise das Ovi aus und erklärte seine richtige Bedeutung. Appa entwickelte sich Schritt für Schritt unter der Leitung Maharajs, der seinen Schüler gründlich unterwies und prüfte. Die folgende Geschichte zeigt die Fähigkeit Appas, seinen analytischen Verstand und seinen Ansatz, das Höchste zu erreichen.

Der Versuch mit einem Heiligenbild

Appa besaß ein Heiligenbild Balkrishnas (Lord Krishna als Kleinkind), das er täglich bei den üblichen Riten verehrte. Kam die Verehrung von Herzen, begann das Bild zu ihm zu sprechen.. Es kam als lebendiges Wesen von seinem Standort herunter und aß die Opfergaben, die beim Gottesdienst dargebracht wurden. Dann hatte Appas analytischer Verstand doch Zweifel, ob dieses reine Einbildung war oder nicht. Er beschloss, die Erscheinung zu überprüfen. Auf seinen Zuruf hin nahm Balkrishna den goldenen Armreifen aus seiner Hand und legt ihn auf einen Teller vor ihm. Appa war immer noch nicht zufrieden gestellt. Er analysierte die Lage und kam zu dem Schluss, dass dieses die Wirkung seiner eigenen großen Willenskraft sei. Er stand gleich auf, nahm das Heiligenbild, zerschlug es und warf es aus dem Fenster. Da kam zu seinem Erstaunen Maharaj herein, stellte sich vor ihn, klatschte in die Hände und rief: „Der Gott des Doktors ist tot!“ Appa gab zu, dass damit sein eigenes Ego auch verschwunden sei.

FAMILIENLEBEN

Appas Heirat ist ein weiteres Beispiel dafür, wie ein Guru Angelegenheiten Jahrzehnte im Voraus plant und später durchführt.

Eine vorherbestimmte Heirat

Appa heiratete 1929 Tara, die Tochter Herrn Rambhau Pathaks, eines reichen Rechtsanwalts aus Burhanpur. Aus den folgenden Ereignissen kann man sehen, dass Taras Hochzeit mit Appa schon viele Jahrzehnte vorher durch Gott bestimmt worden war, sogar schon vor ihrer Geburt.
Nach ihrer Hochzeit bemerkte Maharaj Appa gegenüber: „So, jetzt bist du mit Babus Tochter verheiratet.“ Appa sah, dass Maharaj seinen Schwiegervater Babu nannte, ein gebräuchlicher Kosename für kleine Jungen, und fragte, wieso er seinen Schwiegervater kenne.  Maharaj antwortete, Appa  solle sein Photo Babus Mutter zeigen, wenn er sie besucht.

Appa merkte sich das und zeigte der alten Dame Maharajs Bild. Sie fragte: „Woher kennst du diesen Heiligen? Er hat uns vor vielen Jahren besucht.“ Sie erzählte ihm, dass ihr Sohn, Appas Schwiegervater, als Kind einmal sterbenskrank war und schon nicht mehr auf medizinische Behandlung ansprach. Als letztes Heilmittel sah sie nur noch ein tiefes Gebet zu Gott. Ihr Gebet wurde erhört.

Denn just zu dieser Zeit betrat ein älterer bärtiger Mann das Haus und sagte, er sei gekommen, weil er fühlte, das im Haus jemand krank war. Sie sagte ihm, dass ihr Sohn ernsthaft erkrankt sei. Er tröstete sie und sagte, er werde versuchen, etwas dagegen zu tun. Er fühlte Babus Puls, holte ein Päckchen mit einem Pulver hervor, mischte davon etwas mit Wasser und gab es dem Jungen. Er bewegte seine Hände über Babus Körper und sagte, das es ihm am nächsten Tag wieder gut gehen würde. Als sie ihn fragte, wer er sei und wo er wohne, sagte er: „Ich wohne überall. Wenn du meinen Namen wissen möchtest – du wirst ihn von deinem Schwieger-Enkel erfahren. Babus Tochter wird in diesem Haus heiraten.“ Appa erzählte seiner Schwiegermutter, dass der Name des Heiligen Shankar Maharaj sei. Das Ereignis mit Babu fand ungefähr um 1900 statt, als Appa vielleicht zwei Jahre alt war.

Rettung von Kindern

Maharaj hatte Tara gesagt, sie würde vierzehn Kinder bekommen. Aber die ersten zwei, beides Jungen, starben gleich nach der Geburt. Als auch der zweite Sohn unmittelbar nach der Geburt starb, riet Maharaj ein Satyanarayan Puja durchführen. Alle ärgerten sich darüber, denn man trauerte gerade und zu solch einer Zeit werden keine religiöse Feiern durchgeführt.

Obwohl alle in der Familie dagegen waren, fuhr Appa mit den Vorbereitungen zu der Feier gemäß Maharajs Wunsch fort. Maharaj selbst zelebrierte den Gottesdienst und gab Appa Prasad (ein Opfergegenstand für die verehrte Gottheit, normalerweise Nahrungsmittel), wobei er sagte, dass das nächst Kind überleben würde. Dieses Kind war ein Sohn und wurde 1936 geboren. Er wurde Narayan getauft, aber Maharaj sagte, er werde ein schwieriges Leben haben und sollte den Namen „Datta“ erhalten, um die Leiden zu vermindern. Daher nannte man das Kind Narayandatta.

Als Appas Tochter einmal sterbenskrank war, fragte ihn Narayandtta, warum er nichts tue, sie zu heilen. Appa wurde nachdenklich. Vom nächsten Tag an begann er ein tägliche früh morgens beginnendes Japa (fortwährende Wiederholung eines Namens oder eines Mantras). Nach einer Woche hörte er damit auf und sagte, er hätte Anweisung bekommen, das Japa zu beenden. Jedes Lebewesen muss mit seinem Betrag an Karma fertig werden und durch den Geburts-Todes-Zyklus gehen, so kurz er auch sein mag. Man sollte sich da nicht einmischen. Die Tochter starb kurz darauf.

Tara kam gut in der vergleichsweise armen Familie Dhaneshwar zurecht. Sie war eine erdverbundene Person. Ausser, dass sie für Nahrung und Gastlichkeit für Maharaj und seine Schüler sorgte, interessierte sie sich nicht viel für die spirituellen Belange ihres Mannes. Angesichts der leeren Haushaltskasse machte sie sich Sorgen um die Ausbildung der Kinder, weil Appa nie Geld zurücklegen konnte. Wurde Appa dazu gefragt, sagte er, die Ausbildung der Kinder würde nie unter Geldmangel leiden und sie würden sogar eine höhere Ausbildung bekommen. So geschah es dann auch. Datta bestand sein Master-of-Science-Examen und bekam eine Anstellung beim National Chemical Laboratory in Puna als Wissenschaftler. Der zweite Sohn Shashi wurde Elektronikingenieur mit einem Abschluss für den zweiten akademischen Grad, und die Tochter Lata machte ihren Master of  Arts in Sanskrit. Tara starb 1973, nachdem sie vierundvierzig lange Jahre die feste Stütze des Dhaneshwarschen Haushalts gewesen war.

ANHALTSPUNKTE FÜR EINEN NATH-PANTH-HINTERGRUND

Besuch in Vriddheshwar

Vriddheshwar liegt ca. 40 km von Nagar entfernt und ist ein größeres Zentrum für die Nath Panthis. Es ist der Ort, an dem die neun Naths den berühmten Jajna durchführten, bei dem, wie die Sage geht, Lord Shiva als Adinath selbst den Vorsitz hatte. Das ursprünglich von Machchindranath für den Jajna entzündete Feuer wird seitdem über die Jahre am Brennen gehalten. Der Vriddheshwar-Tempel liegt in einem Tal zwischen zwei Hügeln. In diesem Gebiet gibt es viele Höhlen, in denen große Siddhas Askese übten, worunter auch viele Nath-Panth-Heilige waren. .

Maharaj führte Appa persönlich in Vriddheshwar herum, um ihm diese Höhlen zu zeigen. In einer Höhle zeigte er Appa die Stelle, an der Gahininath zu meditieren pflegte. Um diese Stelle herum saßen normalerweise auch seine Schüler. Durch das dauernde Sitzen waren die Steine gemäß der Körperform abgenutzt. Maharaj sagte, dass Appa auch einer von denen gewesen sei. Appa wunderte sich über diese Äußerung und fragte, ob man denn seinen Platz ausfindig machen könne. Maharaj bat ihn, zu den Steinen zu gehen und es zu versuchen. Appa setzt sich auf alle Steine und fand wirklich einen, der ihm genau passte. Maharaj fragte Appa, ob er jetzt überzeugt sei, dass er ein Nath Panthi ist. Er fügte hinzu, dass ein Meister des Nath Panth, der jemanden einmal initiiert hat, diesen nie im Stich läßt. Er bleibt in allen folgenden Leben ein Nath Panthi.

Einmal fragte Appa Maharaj, wie ein Siddhi, der seinen Körper vor vielen Jahren verlassen hat, wieder als Person auftreten könne, wo er doch keinen Körper hat. Maharaj antwortete, dass sie die Macht haben, in Körperform zu erscheinen. Nach weiteren Einwürfen seitens Appas stellte Maharaj diesem in Aussicht, am nächsten Tag würde Meenanath, einer der Navnaths, Appa in seinem Haus besuchen, und empfahl ihm, sich gut vorzubereiten.

Appa stand an diesem Morgen früh auf, schmückte die Halle und rückte einige Stühle zurecht. Alle Leute im Haus warteten auf die Ankunft Meenanaths. Genau um neun Uhr erschien Yogiraj Meenanath. Um die sieben Fuß groß, stark gebaut, hellhäutig und mit strahlenden Augen, mit einem Hirschfell umhüllt, kam er zur Tür herein, wobei er den Kopf einzog. Maharaj grüßte ihn respektvoll und bat ihn, sich zu setzen. Appa verbeugte sich auch. Maharaj stellte dann Appa vor. Yogiraj benahm sich so, als ob er dieses Haus schon lange kannte. Sie setzten sich hin und unterhielten sich fast eine halbe Stunde über Yoga. Dann brachte Appas Frau Safranmilch und verbeugte sich vor Yogiraj, der sie segnete. Nachdem er etwas von der Milch getrunken hatte, verabschiedete er sich, begann die Treppe hinunterzusteigen und verschwand vor Appas Augen, während er noch auf der Treppe war. Maharaj klopfte Appa auf die Schulter und sagte: „Bist du nun überzeugt, dass sich Yogis sogar nach ihrem Tod verkörperlichen können?“

MAHARAJ VERSCHIEBT DEN ZEITPUNKT SEINES TODES

1930 äußerte Maharaj den Wunsch zu sterben. Eine für Samadhi äußerst günstige Konstellation der Planeten stand bevor, und Maharaj wollte sie nutzen. Aber auf Bitten Appas, dem er versprochen hatte, alle seine Weisheit zu lehren, verschob er diesen Zeitpunkt um 17 Jahre, bis die Planetenkonstellation wieder ähnlich sein würde.

Siebzehn Jahre vergingen, und das Jahr 1947 brach an. Maharaj kam nach Nagar und erinnerte Appa an Samadhi. Er blieb einen Monat bei Appa und lehrte ihn, was er ihm noch nicht beigebracht hatte. Er bot ihm sogar an, ihn in der Heilkunde der Naths zu unterweisen, die Fachleute auf diesem Gebiet waren. Appa meinte aber, dass sein zurzeitiges Wissen ausreiche, den Menschen zu dienen. Bevor er ging, nahm er sein Diamant-Halsband, legte es um Appa Hals und bat ihn, es als Andenken zu behalten. Aber Appa nahm es wieder ab, legte es zu Maharajs Füßen und sagte: „Ich brauche diese Steine nicht, um mich an dich zu erinnern. Du weißt genau, dass du immer in meinem Herzen bist. Maharaj lächelte; er wusste nun, dass sein Schüler alle Prüfungen bestanden hatte.

Appa war in Nagar, als Maharaj in Puna starb. Sobald er das Telegramm hierüber erhielt, ließ er alles stehen und liegen und eilte nach Puna. Der Gedanke, diese von ihm so geschätzte körperliche Form gäbe es jetzt nie mehr, machte ihn sehr traurig. Es dauerte einige Zeit, bis er über diesen Schmerz wegkam. Er begann, immer mehr Zeit für das Studium der Dnyaneshwari zu verwenden.

APPAs LETZTE JAHRE

Nach dem Tode seiner Frau zog Appa 1973 zu seinem älteren Sohn Datta nach Puna. Am Tag nach seiner Ankunft sagte er seinem Sohn, dass er sechs Jahre bei ihm bleiben würde. Im Januar 1974 litt Appa an Anämie und kam ins Krankenhaus. Er sagte seinem Sohn, dass er sich erholen werde, da Maharaj noch Aufgaben für ihn habe. Die Aufgabe bestand darin, einige Leute in Puna anzuleiten. Appa eröffnete seine Arztpraxis wieder. Anfangs nahm er Geld für die Behandlung, nach einigen Monaten aber nicht mehr. Als er darauf angesprochen wurde, sagte er, er sei nicht frei in meinen Entscheidungen, sondern müsse den Anweisungen Maharajs folgen. Maharaj überwachte ihn dauernd und ließ nicht zu, dass er Geld sparte. Schon in Nagar wies er ihn alle zwei Wochen an, das Konto auszugleichen und das überschüssige Geld an die Armen zu verteilen. Eines Tages überwies ein Freund eine gewisse Summe auf Appas Konto, ohne dass dieser davon wusste. Maharaj erfuhr es aber und wurde ärgerlich. Appa verteilte das Geld sofort.

Maharaj hatte ihm gesagt, dass die Arztpraxis für seinen Lebensunterhalt nicht mehr gebraucht würde, während er in Puna bei seinem Sohn lebte. Sein Sohn sei jetzt verpflichtet, für ihn zu sorgen, was dieser auch bestens tat. Maharaj forderte Appa auch auf, die Medikamente als Beitrag zum Dienst für den Allmächtigen umsonst abzugeben.

Nachdem er einige Zeit krank gewesen war, verließ Appa oder Dr. Dhaneshwar am 13.01.1980 in Puna seinen Körper. Als sein Tod bekannt wurde, strömten die Leute zu seinem Haus und dann zur Verbrennungsstätte. So endete das körperliche Leben eines großen Siddha-Yogis, der über viele Leben hinweg ein Gefährte Maharajs gewesen war.


 

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KAPITEL V

AKTIVITÄTEN IN NAGAR - 2

MAJOR GANESH ABHYANKAR UND SEIN SOHN DATTATREYA

Major Ganesh Abhyankar und sein Sohn Dattatreya kamen aus Nagar und wurden durch ihre Verbindung mit Maharaj gesegnet.  Shri Dattatreya zog später nach Puna. Die folgenden Informationen erhielt ich während zweier Treffen im September 1995 von Herrn Dattatreya Abhyankar selbst. Seine Freunde und Angehörigen nannten ihn "Anna". Anna war seit frühester Jugend eng mit Maharaj verbunden und war eine der wenigen Personen aus der Generation, die noch lebte, als ich mit der Biographie begann.  Ich bin Herrn V. M. Pandit (besser bekannt als Nana) dankbar, daß er mich Anna vorstellte. Anna starb fast ein Jahr nach unserem ersten Treffen.

Seine Geschichte ist wieder die eines glühenden Anhängers und eines liebenden Gurus, der stillschweigend das eigensinnige Benehmen seines Schülers erträgt und ihn auf dem geistigen Weg führt. Die folgenden Geschichten sind mir mehr oder weniger so von Anna erzählt worden.

ANNAs ERSTE BEGEGNUNG MIT MAHARAJ

Major Ganesh Abhyankar war als Major der britischen Armee in Nagar stationiert. An jenem Tag des Jahres 1935 war der Major vom Dienst nach Hause gekommen und zog gerade seine Uniform aus, als ein alter Mann kam und sagte: „Datta aus Ganagapur hat mich geschickt. Darf ich hereinkommen?“ Er bezog sich dabei auf Lord Dattatreya, dessen zweiter Avatar Shri Narasimha Saraswati (1378 – 1458 n.Chr.) lange Jahre in Ganagapur bei Gulbarga, jetzt im Staat Karnataka, gelebt hatte. Der Major erwiderte. „Ja“ und der alte Mann kam herein.

Der Besucher sah sehr alt aus, trug einen weißen Umhang, einen sauberen dhoti und Schuhe. Er setzte sich auf das Sofa – mit den Schuhen auf der Sitzfläche – und sagte: „Na, du Lümmel! Du lässt mich herein, weil ich Ganagapur erwähnte, nicht wahr? Du hast mich nicht erkannt! 1914 warst du mit deinen Truppen bei Buxor eingeschlossen, und ihr wart vom Nachschub abgeschnitten. Einen Monat lang habt ihr von reduzierten Rationen gelebt, und dann von Gras. Als es kein Gras mehr gab, schafftest du es, Jagadguru Shankaracharya eine Nachricht zu schicken und ihn um Rat zu fragen, was man unter diesen Umständen essen könne, ohne religiöse Gesetze zu verletzen. Shankaracharya teilte dir mit, dass ein Soldat für sein Land kämpft und nicht für eine Religion; man könne eins der Maultiere töten und essen. Aber deine Männer beschlossen, dieses nicht zu tun sondern bis zum Tod zu kämpfen. Als eines Tages die Beobachtung seitens des Feindes etwas lasch war, gelang es deinen Truppen, die ein Loch durch die Festungsmauer gestemmt hatten, unter feindlichem Feuer einen Ausfall zu machen und zu den britischen Truppen zu stoßen, die in einiger Entfernung lagen. Als du dich im britischen Lager erholtest, sahst du auf deine Hose und stelltest fest, dass die Hosenbeine praktisch von Kugeln durchsiebt, deine Beine aber nicht getroffen worden waren. Du pflegtest damals die Gurucharitra und andere Bücher zu lesen, sogar auf dem Schlachtfeld. Ich habe daher die Kugeln abgefangen.“

Dann zeigte der alte Mann seine Beine, die Einschüsse von Kugeln zeigten. Sofort warf sich der Major vor ihm auf den Boden und berührte seine Füße.

MAHARAJ LÄSST DATTA, DEN SOHN DES MAJORS, KOMMEN

Der alte Mann stellte sich als Shankar Maharaj vor.  Er fragte dann: „Wo ist dein Sohn Datta? Hat du vergessen, warum er Datta genannt wurde? Wie kann es sich ein Soldat leisten, das zu vergessen?“

Acht Jahre zuvor hatte der Major eine Pilgerfahrt nach Ganagapur gemacht und ein Saptaha durchgeführt. Ein Saptaha ist eine Lesung des heiligen Buches Gurucharitra. Dieses von Datta-Verehrern hochgeschätzte Buch ist die in Versen von Saraswati Gangadhar geschriebene Biographie von Shri Narasimha Saraswati. Das Buch hat 52 Kapitel. Die Lesung dieses Buches muss in sieben Tagen vollendet sein, wobei jeden Tag eine bestimmte Anzahl von Kapiteln zu lesen sind. Bei einem Saptaha müssen bestimmte Regeln beachtet werden. Eine Bestimmung ist, dass der Leser, der sich nach dem Bad zur Lektüre hingesetzt hat, nicht aufstehen darf, bevor diese Anzahl von Kapiteln gelesen worden waren. Das bedeutete täglich zwei bis drei Stunden lauten Lesens. Es gibt noch andere Vorschriften, die Ernährung, Schlaf, Sex und allgemeines Verhalten betreffen. Es ist bekannt, dass die Durchführung eines Saptaha großen geistigen Auftrieb bringt.

Es ist für alle Pilger auf dem Weg nach Ganagapur üblich, in fünf Brahmanenhäusern um Essen zu bitten und dieses auch zu sich zu nehmen. Dieses wird madhukari genannt. Alle ortsansässigen Brahmanen bereiten Essen zu, um es so zu spenden. Es handelt sich um frisches Essen guter Qualität, denn man glaubt, dass Lord Dattatreya selbst um Essen bittet. Das Stiften von Essen, Kleidung usw ist ein vorgeschriebener Teil richtigen religiösen Verhaltens, und von allen Gaben wird die Gabe von Essen als beste angesehen. Als an einem Tag der Major nach der Lesung zum madhukari schritt, traf er einen Fakir, der ihn um Essen bat. Der Major gab dem Fakir sein madhukari , worauf ihm der Fakir sagte: „Deine Frau ist schwanger. Wenn der Sohn zur Welt kommt, nenne ihn Dattatreya.“ Maharaj bezog sich auf diesen Sohn. Er sagte in Hindi: "Ich bin gekommen, ihn zu sehen." Datta, die Kurzform für Dattatreya (den wir hier Anna nennen), war damals sieben Jahre alt.

Der Major mochte Maharaj, der ihn nun öfters besuchte, von Anfang an gut leiden. Er hatte stets eine volle Flasche Brandy im Schrank, jedoch nur für Maharaj, denn er selbst war vollkommener Abstinenzler, obwohl er Armeeoffizier war.

DATTA BEGLEITET MAHARAJ AUF SEINEN REISEN

Es ist schon erwähnt worden, dass Maharaj selten längere Zeit an einem Ort blieb. Er pflegte, von Anhänger zu Anhänger zu ziehen, von Ort zu Ort. Bei vielen dieser Reisen nahm er den jungen Datta mit. Obwohl dieser ein Kind war, war sein Umgangston mit Maharaj recht rüde. Er sagt öfters zu Maharaj: „Du bist ein Säufer. Hau ab.“ Auf der Straße machte Maharaj den Passanten gegenüber – auch den Damen – Bemerkungen. Wegen seiner lispelnden Aussprache hörten sich sogar seine Segenswünsche wie Flüche an, und die Leute wurden ärgerlich, was dann Datta peinlich war. Wenn Datta protestierte, sagte ihm Maharaj immer: „Halt’ den Mund! Du verstehst meine Sprache nicht.“ Später erkannte Datta den Grund für dieses Lispeln. Maharaj hatte eine äußerst lange Zunge, mit der er sogar seinen Scheitel berühren konnte. Sie hatte einen Shivalinga und eine 10 wie auf dem Hals einer Kobra eintätowiert.

Anna bedeutete Maharaj sehr viel, der ihn mit zu vielen heiligen Orten nahm, besonders zu welchen, die mit Lord Dattatreya in Verbindung standen. Maharaj hatte in Nagar sehr viele Schüler und Anhänger, die ihm für diese Reisen gerne die Transportmittel zur Verfügung stellten. Ein denkwürdiger Besuch war der in Mahur (ca. vier Stunden Fahrt auf der Straße) bei Kinwat Taluka im Nanded-Distrikt in Marathwada. Man glaubt, dass es der Geburtsort Shri Dattatreyas ist und dass es in Mahur einen Ashram seines Vaters Atri Rishi und einen Tempel seiner Mutter Anasuya gab. Wahrscheinlich ist das aber nur ein Irrglauben, denn Atris Ashram war in Chitrakut bei Banda in Uttar Pradesh. Man sagt, dass Lord Dattatreya in Mahur schläft, in Benares badet, 500 km davon entfernt in Kolhapur um Almosen bittet und mittags in Panchaleshwar isst, wobei er diese Entfernungen mittels Yoga-Kräften zurücklegt.

DATTA BESUCHT GIRNAR

Eine andere denkwürdige Reise war der Besuch vom Berg Girnar. Der Berg Girnar liegt bei Junagad im Staat Gujarat. Es ist eine Pilgerstätte für Jains und Hindus. Man hat Stufen zum Erklettern des Berges geschlagen und Schutzhütten errichtet, wo sich die Pilger ausruhen und erfrischen können. Girnar ist ein Ort, der den Verehrern von Lord Dattatreya – einschließlich der Nath Panthis - viel bedeutet.

Eines Tages nahm Maharaj Datta mit nach Girnar. Er hatte einen seiner Anhänger gebeten, sie zum Fuße des Berges Girnar zu bringen. Sie kamen dort ca. um halb ein Uhr morgens an. Der kleine Junge konnte den Berg nicht ersteigen, und Maharaj trug ihn deshalb auf seinen Schultern. Man stelle sich die Yoga-Kraft Maharajs vor, der selbst verkrüppelt war und trotzdem ein siebenjähriges Kind auf seine Schultern nahm und damit über Tausende von Stufen einen steilen Berg von über 1000m Höhe hoch stieg.

Als sie den Gipfel erreichten, wurden sie von einigen Sadhus in ihrer üblichen Kleidung und mit einem Stab in der einen Hand und einer kamandalu (aus Holz oder einem Kürbis hergestellte Schale, um Wasser zu tragen) in der anderen Hand begrüßt. Chillums (Tabakpfeifen) wurden hervorgeholt und Maharaj angeboten. Datta war erstaunt, dass Maharaj eine ganze Tabakpfeife mit einem langen Atemzug ausrauchte.

Maharaj führte ihn zum Dattatreya-Punkt des Berges. Zwei riesige Tiger erschienen, um Maharaj zu begrüßen. Datta versteckte sich in einem nahen Ashram der Sadhus und beobachtete alles. Er sah, dass die Tiger wie kleine Hunde mit Maharaj spielten. Maharaj sagte Datta, dass sogar wilde Tiere in dieser Umgebung ihre Natur vergäßen und dass er sich nicht fürchten brauche. Datta wollte aber nicht näher kommen, und die Tiger verschwanden, nachdem sie einige Zeit gespielt hatten.

Nachdem sie drei Tage in dem Ashram geblieben waren, sagte Maharaj Datta, dass er in den Bergen einiges zu erledigen hätte und dass er in einigen Minuten zurück sei. Er ließ ihn in der Obhut Shantiharis, des Oberhauptes des Ashrams, zurück. Aus den paar Minuten wurden acht Tage, nach denen Maharaj erst zurückkehrte. Er hatte Shantihari angewiesen, Datta nichts zu essen zu geben außer Milch, Nüssen und etwas vom morgendlichen prasad, d.h. Teile der täglichen Opfergaben für Dattatreya. Immer wenn er etwas zu essen haben wollte, wurde ihm gesagt: „Avadhut hat darum gebeten, dir kein Essen zu geben. Warte bis er wiederkommt.“

Die Sadhus pflegten von Maharaj als von Avadhut zu sprechen. So wurde Datta zum Fasten veranlasst, ohne dass er es merkte. Der Leser sollte wissen, dass dieses die Vorgänge sind, die man manchmal gebraucht, um einen Schüler auf den geistigen Pfad vorzubereiten.

Nach acht Tagen des Hungerns für Datta kam Maharaj zurück und neckte ihn: „Du hast mich also bei deinem Vater in Nagar verpetzt.“ Datta erwiderte: „Du hast meinen Vater angelogen.“

Ein 5-Gänge-Menü

Um 2:20 morgens fragte Maharaj Datta: „Bist du wirklich hungrig? Komm’. Ich gebe dir ein Festessen mit fünf Delikatessen aus.“ Er nahm Datta auf seine Schultern und stieg den Berg herunter. Unten angekommen rief er jemanden. Ein Nash Ambassador wartete schon auf Maharaj. Ein alter Mann war gekommen um sie abzuholen. Datta fragte ihn, wieso er wisse, dass sie jetzt den Berg herunter kommen, und ob er vielleicht einen Telefonanruf bekommen habe. Der alte Mann sagte: „Mein Kind, du bist unwissend. Du verstehst überhaupt nichts.“ Er brachte sie dann zu einem palastähnlichen Haus, wo ihnen auf Silbertabletts ein Essen serviert wurde, das aus fünf verschiedenen Zubereitungen bestand, wie es Maharaj versprochen hatte. Dieser sagte zu Datta: „So, du Lümmel, nun zeige mal, wie viel du essen kannst!“ Er bat Datta, nur eine der Speisen auf einmal zu essen, die Hände in Safranwasser zu tauchen und dann erst die nächste Speise zu nehmen. Datta begann zu essen, aber da geschah etwas Seltsames. Jedes Mal wenn ihm eine Speise gereicht wurde, stieg das Aroma in seine Nase, fühlte er sich satt und konnte nicht mehr essen. Maharaj fing an mit Datta zu schimpfen, als er sah, dass der Junge nichts aß. Datta sagte Maharaj, dass er sich durch das Aroma alleine gesättigt fühle. „Bleibe immer so. Lasse dich nicht mit maya (materiellen Dingen) ein.“ sagte Maharaj hintergründig.

"ICH HABE DEN BLEISTIFT GEFÜHRT"

Anna erzählte, dass Maharaj einige Lieblingsausdrücke hatte wie

(1) Zeit ist ein wichtiger Faktor; (2) Ich arbeite nach meiner eigenen Zeitrechnung, deine Uhr geht falsch; (3) Unmögliches ist möglich; (4) Das ist mein Wille; (5) Was ist die Regierung schon gegen mich? und (6) Ich führte die Feder. Anna erzählte folgende Begebenheit zum zuletzt genannten Ausdruck.

Zur Zeit der Briten gab es in Bangalore ein Weingeschäft namens E. Burrito Co. Es gehörte Herrn Burrito, der ursprünglich aus Goa kam. In jenen Tagen, d.h in den Vierzigern, gab es als Teil der Freiheitsbewegung oft öffentliche Kundgebungen gegen die Briten, was manchmal zu Aufständen führte. Die Briten hatten verfügt, dass Weingeschäfte auch bei Aufständen nicht geschlossen werden durften, und dass bei Verstößen hart vorgegangen würde. Während eines Aufstandes schloss Herr Burrito die Türen zum Teil, um zu verhindern, dass die Aufständischen Steine in das Geschäft werfen und die Flaschen zertrümmern. Die Obrigkeit bemerkte das, und Herr Burrito wurde der Unterstützung der Kongresspartei beschuldigt. Als Strafe wurde nicht nur Geschäft geschlossen, sondern auch sein gesamtes Eigentum beschlagnahmt. Herr Burrito verlor über Nacht alles und wurde ein armer Mann. Einige seiner Freunde, die Anhänger Shri Shankar Maharajs waren, baten diesen, etwas gegen dieses Unrecht zu tun. Maharaj riet ihnen, gegen die britische Regierung vor Gericht zu gehen. Herr Burrito hatte kein Geld, aber seine Freunde sammelten die Mittel und begannen den Prozess, den Herr Burrito verlor. Als man wieder an Maharaj herantrat, riet dieser, in die nächste Instanz zu gehen, die aber auch ein ungünstiges Urteil erließ. Maharaj riet, vor das Höchste Gericht zu gehen, das aber auch ein Urteil gegen Herrn Burrito erließ. Dieser wurde nun verrückt vor Wut und schrie: „Ich bin ein armer Mann geworden. Wer ist dieser Trunkenbold, den ihr Maharaj nennt. Er besäuft sich und redet Unsinn.“ Dann wurde er ohnmächtig.  

Maharaj sagte: “Dieser Shankar betrügt keinen. Die Sache ist noch nicht zu Ende!”

Er brachte dann seine eigene Beurteilung des Falles zu Papier und gab es Burrito, wobei er sagte, dass er zu einem Stein kommen und sich vor ihm verbeugen müsse, wenn das Urteil einmal in seinem Sinne ergehen würde.
Jahre gingen ins Land. Maharaj starb April 1947. Einige Monate später, August 1947, gewann Indien seine Unabhängigkeit. Die neue Regierung wollte die von den Briten begangenen Ungerechtigkeiten heilen und eröffnete alle alten Gerichtsfälle mit politischen Hintergrund, welche die Briten registriert hatten. Dabei wurde auch Burritos Fall neu verhandelt. Das Urteil wurde revidiert. Er erhielt alles zurück, was beschlagnahmt worden war, und zusätzlich 100000 Rupien als Wiedergutmachung für die durchgemachten Widerwärtigkeiten. Der Inhalt des Urteilsspruches entsprach genau dem von Maharaj aufgeschriebenen. Als Burrito Maharaj aufsuchen wollte, stellte er fest, dass dieser zwei Jahre zuvor gestorben war. Aus Reue besichtigte er das Grabmahl und stieß mit seinem Kopf an den Stein, bis er blutete.

Maharaj pflegte zu sagen: „Ich bin ein Erschaffer. Ich bin nicht gekommen, um euch etwas wegzunehmen. Wenn ihr etwas geben wollt, gebt mir eure Liebe. Ich hungere nach eurer Liebe.“

ÜBERBLICK ÜBER DIE WELTLICHEN DINGE

Geistig hochstehende Personen habe die Wahl, nach ihrem Tod auf höhere geistige Ebenen zu gehen, von denen sie nicht wieder auf die Erde zurückkehren müssen. Viele Heilige sind aber sehr mitfühlend. Obwohl sie die Wahl haben, sich auf die höchste Ebene zu begeben und vollkommen befreit zu werden, entscheiden sich viele Heilige, auf niedrigeren Ebenen zu bleiben, um Menschen zu leiten und ihnen eine Richtung zu geben. Anna erzählte eine Erfahrung, die dieses bestätigt.  

1942 oder 1943 kam Maharaj einmal zu Annas Haus in Nagar und wurde von einem sehr jungen Yogi begleitet, der später als Balmaharj bekannt wurde und sich im Himalaja aufhält. Der Major, Annas Vater, war nicht in Nagar. Maharaj setzte sich mit dem Jungen in einen Raum und bat, vier Tage nicht gestört zu werden. Abends zur Teezeit öffnete Anna trotz dieser Anweisung die Tür, um ihnen Tee zu servieren, und fand die beiden in einem steifen leblosen Zustand vor. Anna rief einen Arzt, der die beiden für tot erklärte. Anna wandte sich dann an Rao Bahadur Navale, einen Freund der Familie und Anhänger Maharajs, und erhielt den Rat, zu warten. Am fünften Tag erwachte Maharaj und verlangte sofort Tee. Anna war furchtbar wütend über Maharaj und bat ihn, das Haus zu verlassen. In dem Moment kam sein Vater und bat Anna, ruhig zu sein. Anna sagte seinem Vater: „Papa, sage zuerst diesen Leuten, dass sie das Haus verlassen sollen.“ Der Major war wütend über Anna und sagte: „Halt den Mund, du Vollidiot!“ und erkundigte sich, was los war.

Maharaj erzählte dem Major, dass er und der Junge an einem dringenden Treffen im Rathaus von London teilgenommen hätten. Viele viele Leute seien zu diesem Treffen gekommen. Als der Major einwandte, dass er in diesem Rathaus gewesen sei und dort nicht Unmengen von Leuten unterkommen könnten, erklärte der Junge, dass das Treffen um das Rathaus herum auf einer anderen (spirituellen) Ebene stattgefunden habe. Alle geistigen Kräfte hätten sich dort wegen des zu der Zeit tobenden zweiten Weltkriegs getroffen. Sie hätten alle auf den Vorsitzenden gewartet, und das sei Shri Shankar Maharaj gewesen.. ,Die Versammelten wurden darüber informiert, dass eine sehr wirksame Waffe in der Entwicklung sei, und man habe darüber zu befinden, ob diese Waffe angewendet werden solle, um den Krieg zu beenden. Die Diskussionen dauerten vier Tage lang. Schließlich überließ man die Entscheidung dem Vorsitzenden, der Vorschlug, die Waffe gegen Japan anzuwenden, da Japan Verbrechen gegen die Menschheit begangen habe. Die spirituellen Kräfte nahmen den Vorschlag an, die Waffe zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten einzusetzen. Das war ungefähr zwei Jahre bevor die beiden Atombomben über Japan abgeworfen wurden, wodurch der Krieg beendet wurde. Anna sagte, sein Vater habe diesen Vorfall in seinem Tagebuch festgehalten. „Ich bin es, der Japan zerstört, und ich bin es, der es errettet.“ Sagte Maharaj.

Glaube es oder nicht

Als ich diese Geschichte von Anna hörte, war mein erster Eindruck, man habe mir ein Märchen erzählt, dass für die Puranas geeignet ist. Zu der Zeit hatte ich noch nicht den Bericht Yogi Dnyananaths gelesen, wie das Göttliche durch die großen Naths und andere Heilige (siehe Kap. II) zum Wohl der Welt wirkt. Kurz danach fiel mir auch eine Rezension der vom dessen persönlichen Sekretär geschriebene Biographie Shri Aurobindos aus Ponchiderry in die Hände, in der ein ähnlicher Bericht über göttliches Eingreifen erwähnt wird. Während des zweiten Weltkriegs ergriff die Göttliche Macht durch Aurobindo und Mataji Schritte gegen die zerstörerischen teuflischen Handlungen der Hitler-Tojo-Mussolini-Achse. Nirodabaradan hat Beispiele aufgezeigt, wie die Angriffe der deutschen Truppen auf England verhindert wurden. Schon vor Hitlers Angriff auf Polen hatte Aurobindo das Anwachsen dunkler Mächte gespürt, und anstatt ein stummer Zeuge oder nur Kritiker des Krieges zu bleiben, stellte er Mittel gegen den Krieg bereit. Er sagte: "Dieser Krieg wird unsererseits zum Schutz der menschlichen Kultur und der höchsten kulturellen, sozialen und geistigen Werte und zum Wohle der Menschheit geführt." Mataji hatte Nirodbardan gesagt "Die Dinge sind schon viel früher entschieden worden, sogar noch vor deiner und meiner Geburt. Entsprechend wird unsere Arbeit noch viele Jahre weitergehen. Glaube nicht deinem engstirnigen Verstand und gerate in Verwirrung. Dieses ist ein Kampf zwischen göttlichen und bösen Kräften. Überlasse alles Gott."
Diese von Anna erzählten Vorfälle und die Aussagen Matajis mögen Materialisten unheimlich vorkommen, die versuchen, alle Phänomene mit den Gesetzen der Physik zu erklären. Die Wissenschaft beantwortet jedoch nicht alle Fragen. Sie erklärt zum Beispiel nicht, warum manche Menschen eine angeborene Vorliebe für ein bestimmtes Gebiet wie Musik, Malerei, Mathematik, Literatur usw. haben, warum Geister nur bestimmten Menschen erscheinen, oder warum einige Menschen von Kindheit an geistig interessiert sind. Als die Jungfrau Maria der Bernadette in Lourdes erschien, geschah das wegen deren geistigen Zustands, und man darf nicht erwarten, dass jedem in Lourdes ähnliches widerfährt, noch nicht einmal den Pfarrern vor Ort, die Bernadette sogar anfänglich nicht glaubten. Ähnlich kann nicht jeder die Rolle erkennen, die das Göttliche zum Nutzen der Menschheit gespielt hat. Einige seltene Vorfälle, wie die oben beschriebenen, zeigen doch, dass es passiert.

Herrn Pitres Erfahrungen

Lassen sie uns auf die Bemerkung Maharajs zurückkommen "Ich werde Japan zerstören und werde es retten." In diesem Zusammenhang erzählte Anna folgenden Vorfall.
Herr Pitre, Handelsvertreter einer allgemein bekannten indischen Firma, hatte seine Dienststelle in Japan. Eines Tages sah er einige japanische Jugendliche in okerfarbener Kleidung bei der Meditation. Sie waren unter der Leitung eines älteren Mannes, der kein Japaner zu sein schien sondern eher wie ein Inder aussah. Herr Pitre traf ihn eines Tages und sagte, dass er beeindruckt gewesen sei. Der Inder sagte:
"Ja, sie haben mich begraben, weil ich tot war. Jetzt wird dieses Ereignis jedes Jahr gefeiert. Jeden Tag werden Nahrungsmittel als Opfer gebracht, und die Leute stehlen diese Opfergaben."
Er bat Herrn Pitre dann, das Grabmal in Puna und Herrn Abhyankar zu besuchen. Zurück in Indien besuchte Herr Pitre das Grabmahl und vollführte ein prasad (Teil des Opfers von Nahrungsmitteln), das dort nachmittags abgehalten wird. Er sah wirklich, wie Leute prasad in ihren Taschen mitnahmen. Er erfuhr Annas Adresse von der Verwaltung des Grabmals und traf sich mit ihm, um ihm diese Geschichte zu erzählen. Anna erwähnte, dass sich dieses vor Kurzem ereignet hatte, aber ich habe unglücklicherweise vergessen, ihn nach dem genauen Datum zu fragen.

ANNAs DIENST AM GRABMAL

Maharaj setzte sich mit nach seinem Tod mit Anna in Verbindung und wies ihn an, von 1949 bis 1962 täglich von 00:30 Uhr bis zum Morgen am Grabmal zu schlafen. Versuchte Anna an einem Tag, dieser Pflicht zu entgehen, ließ ihn Maharaj nicht schlafen. Anna und Baburao Rudra, der den ganzen Tag am Grabmal Dienst tat, standen gewöhnlich morgens auf und nahmen in zwei Fässern ein Bad, die vom nächsten Bauernhof mit Wasser gefüllt wurden. Der jetzige Brunnen auf dem Gelände wurde viel später gegraben. Darauf bereiteten sie von Kräutern der Umgebung Tee. Dann ging Anna nach Hause, nahm etwas zu Essen und ging ins Büro.

Anna tat viele Jahre Dienst am Grabmal. Einige andere Vorfälle und Erfahrungen, die Anna erzählte, werden in den nächsten Kapiteln gebracht. Anna, d.h. Dattatreya Abhyankar, starb am 10. August 1996 in Virpur, Saurashtra, während er im dortigen Tempel zum Heiligen Jalarambapa betete. Er wurde in Puna verbrannt. Anna stand auch Shri Chile Maharaj von Kolhapur nahe, der sich selbst als spirituellen jüngeren Bruder Shri Shankar Maharajs betrachtete. Als Chile Maharaj 1986 in Puna starb, wurde sein Leichnam zuerst in das Haus der Abhyankars gebracht, wo ihm Tausende die letzte Ehre erwiesen, bevor er nach Kolhapur gebracht wurde.

Anna hatte ein sehr angenehmes Wesen. Er stand immer mit Maharaj in Verbindung, der ihn nicht nur auf dem geistigen Pfad leitete sondern ihn und seine Familie auch über viele persönlichen Schwierigkeiten hinweghalf.
Als ich von seinem Tode hörte, hatte ich das Gefühl, einen persönlichen Verlust erlitten zu haben, obwohl ich ihn nur zwei Mal gesehen hatte.

 
 

BIOGRAPHIE:   Portal  :  Kap. I-III  :  Kap. IV-V :  Kap.  VI-VII  :  Kap. VIII-X    Kap.  XI–XII  :   Kap.  XIII-XIV  :  Kap.  XV Anhänge
GLOSSAR und LITERATUR:         GLOSSAR        :       LITERATUR 


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Deutsche Übersetzung:   Dietrich Platthaus, Rüstermark 58, D-45134 Essen

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Letzte Änderung 2005-MAR-06